Wie du den passenden Domainnamen für deine Website findest

Der richtige Domainname ist mitentscheidend für den Erfolg oder Misserfolg einer Website und sollte mit Bedacht gewählt werden. Ein späterer Wechsel hat meist nämlich negative Auswirkungen auf die Platzierungen in den Suchmaschinen und kann auch die Wahrnehmung deiner Marke beeinflussen.

Nutze deshalb meine 8 Tipps, um einen passenden Domainnamen für deine neue Website zu finden. Starte gleich mit dem bestmöglichen Domainnamen durch und vermeide spätere Fallstricke.

Was ist ein Domainname?

Der Domainname ist die Adresse einer Website, die für uns Menschen leicht lesbar ist. Sie wird in die Adresszeile des Browsers eintragen, um eine bestimmte Internetpräsenz aufzurufen. Der Domainname meines Blogs ist z.B. klickfieber.de.

Die eigentliche Adresse, die jedes Gerät oder jede Website im Internet eindeutig identifiziert, ist aber nicht der Domainname, sondern die IP-Adresse (z.B. 143.165.223.55.). IP-Adressen sind für uns Menschen aber nur sehr schwer zu merken und deshalb wurde das Domain Name System (DNS) mit den Domainnamen eingeführt.

Das Domain Name System kannst du dir wie ein großes Telefonbuch vorstellen. In diesem Telefonbuch steht zu jedem Domainnamen die entsprechende IP-Adresse drin. Rufst du eine Website über ihren Domainnamen auf, wird dieser zuerst über das DNS in eine IP-Adresse aufgelöst und dann deine Anfrage zum entsprechenden Webserver weitergeleitet. Mit der IP-Adresse selbst hast du somit nichts mehr am Hut.

Wie findest du den besten Domainnamen für deine Website?

Dank der Einführung des DNS und den damit verbundenen Domainnamen ist der Aufruf von Webseiten bereits sehr viel leichter geworden. Trotzdem solltest du noch ein paar Dinge beachten, wenn du auf der Suche nach dem bestmöglichen Domainnamen für deine Website bist.

Zum Beispiel wird der Domainname backparadies.de viel besseren Anklang bei den Lesern eines Backblogs finden als diesistderblogvonkarlzumthemabacken.de. Warum dies so ist und worüber du dir sonst noch Gedanken vor der Registrierung deiner Domain machen solltest, schauen wir uns jetzt an.

Deine Domain sollte auf .de enden

Im ersten Schritt solltest du dich für eine Domainendung entscheiden. Die Domainendung wird auch Top-Level-Domain (TLD) genannt und steht ganz am Ende einer jeden Domain. Beliebte Domainendungen sind:

  • .de
  • .com
  • .net
  • .org
  • .info
  • .eu

Neben den alteingesessenen Domainendungen, gibt es mittlerweile auch viele neue Domainendungen wie z.B. .shop, .blog oder auch .travel.

Bei uns in Deutschland ist die Endung .de mit über 17 Millionen (Stand März 2022) registrierten Domains äußerst beliebt. Diese Domainendung ist eine länderspezifische TLD und wird hauptsächlich für Webseiten aus Deutschland genutzt.

Solltest du also deine Website in Deutschland und in deutscher Sprache betreiben wollen, dann empfehle ich dir auf jeden Fall die Verwendung der .de-Domainendung.

Warum?

Es mag verlockend sein, sich clevere Domainnamen mit neuen Endungen auszudenken. Persönlich finde ich auto.club auch total super. Die .de-Domainendung ist aber immer noch die, die im deutschsprachigen Raum am stärksten in den Köpfen verankert ist. Viele Nutzer geben meist völlig automatisch nach dem Domainnamen die Domainendung .de ein. Gelernt ist gelernt.

Aufgrund der großen Beliebtheit der .de-Domains kann es aber gut sein, dass dein Wunsch-Domainname leider nicht mehr verfügbar ist und bereits von jemand anderem registriert wurde. Was solltest du in einem solchen Fall tun?

In einem solchen Fall musst du dich entscheiden, was dir wichtiger ist. Möchtest du lieber deinen Domainnamen, weil dieser z.B. deinen Firmennamen widerspiegelt? Könntest du den Domainnamen vielleicht ändern, um doch eine der begehrten .de-Domains zu registrieren?

Egal wie du dich letzten Endes entscheidest, große negative Auswirkungen in den Suchmaschinen wirst du sehr wahrscheinlich nicht spüren. Wählst du aber die .de-Domain, gewinnt deine Website in meinen Augen einen ganzen Batzen Vertrauen bei den Besuchern.

Das Thema sollte sich im Domainnamen widerspiegeln

Ein wichtiger Punkt ist, dass der Domainname das Thema deiner Website widerspiegelt und somit die Erwartungen der Nutzer erfüllt. Welche Inhalte erwartest du z.B. auf den Webseiten hinter den Domainnamen kulturbanause.de oder seokratie.de?

Ich persönlich würde hinter der ersten Domain vielleicht den Blog eines Kulturkritikers vermuten und bei der zweiten eine Website zum Thema SEO (Suchmaschinenoptimierung).

Und wurden deine Erwartungen erfüllt? Meine nur zu 50 % und das ist nicht unbedingt gut für den Betreiber der ersten Website. Warum? Weil jeder eine bestimmte Erwartungshaltung hat, wenn er eine Domain aufruft. Wird diese nicht erfüllt, ist die Gefahr groß, dass der Besucher nach nur wenigen Sekunden die Website wieder verlässt.

Wenn du also einen Domainnamen für deine Webdesign-Agentur suchst, wähle vielleicht lieber webmanufaktur.de anstatt dich auf irgendwelche themenfremden Wortschöpfungen einzulassen.

Verwende einen flexiblen Domainnamen

Gerade hast du gelernt, dass dein Domainname das Thema der Website widerspiegeln sollte. Wenn du einen Domainnamen finden möchtest, der wirklich zu deiner Seite passt, sollte dieser dein langfristiges Potenzial aber nicht zu sehr einschränken.

Stellen wir uns mal vor, du möchtest einen Blog über Orchideen starten. Du registrierst also die Domain orchideen-blog.de. Nach einem Jahr merkst du, dass du auch gerne über andere Blumen schreiben möchtest. Das kannst du dann natürlich tun, musst aber damit rechnen, dass der Domainname möglicherweise keine Leser anziehen wird, die sich für diese anderen Blumen interessieren.

Als Lösung würde sich jetzt die Migration auf eine andere Domain anbieten. Dies kann aber zu einer frustrierenden Aufgabe werden. Wenn die Migration nämlich nicht korrekt durchgeführt wird, drohen Verluste bei den Platzierungen in den Suchmaschinen.

Wähle deshalb lieber gleich eine möglichst flexible Domain. Also anstatt sich zu sehr auf das Thema Orchideen zu fixieren, registriere lieber den Domainnamen bluetenzauber.de.

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In der Kürze liegt die Würze

Ähnlich wie IP-Adressen und generell lange Zahlenkombinationen können wir uns auch ultralange Domainnamen nicht gut merken. Der Domainname backparadies.de wird den meisten Menschen einfach besser im Gedächtnis bleiben als diesistderblogvonkarlzumthemabacken.de. Ein Grund dafür ist die bessere Lesbarkeit. Ein anderer die Kürze der Information.

Bei der Wahl des passenden Domainnamens kommt es also auch auf die Länge und Lesbarkeit an. Wähle deinen Domainnamen deshalb so kurz wie möglich. Ich empfehle dir, die maximalen 63 Zeichen, die eine Domain lang sein darf, nicht auszunutzen. Bleib lieber im Bereich von 3 – 15 Zeichen.

Soll oder muss dein zukünftiger Domainname aus mehreren Wörtern bestehen, trenne diese am besten mit einem Bindestrich. Damit erhöhst du die Lesbarkeit deines Domainnamens erheblich. Mehr als 2-3 Wörter würde ich dir aber nicht empfehlen.

Wählst du einen kurzen und gut lesbaren Domainnamen, werden sich die Menschen diesen viel besser einprägen können. Deine Website wird auch häufiger weiterempfohlen, wenn der Domainname gut über die Lippen geht. Außerdem vertippt man sich nicht so leicht und die Domain passt besser auf Geschäftspapiere oder Visitenkarten.

Vermeide Bindestriche, Doppelbuchstaben und Umlaute

Gerade habe ich noch geschrieben, dass du Domainnamen bestehend aus mehreren Wörtern mit einem Bindestrich trennen solltest. Dies erhöht zwar auf jeden Fall die Lesbarkeit, bringt aber auch andere Schwierigkeiten mit sich.

Domainnamen mit einem Bindestrich sind nämlich sehr anfällig für Tippfehler und auch viel schwerer auszusprechen. Nehmen wir mal die Domain ab-in-den-urlaub.de. Wenn du wirklich sichergehen willst, dass dein Freund die Domain richtig eingibt, wenn er sich deinen Traumurlaub anschauen soll, müsstest du diese wie folgt aussprechen: ab minus in minus den minus urlaub punkt de. Grausam.

Ebenfalls verzichten solltest du auf Domainnamen mit Doppelbuchstaben, also Domains mit doppelten Konsonanten oder doppelten Selbstlauten. Hier ist die Wahrscheinlichkeit von Besucherverlusten aufgrund von Tippfehlern erhöht.

Seit ungefähr 2002 ist es auch möglich Umlaute im Domainnamen zu nutzen. Diese sogenannten Umlautdomains kann ich dir aus den folgenden drei Gründen nicht empfehlen:

  1. Umlaute gibt es nur in der deutschen Sprache. Besucher aus anderen Ländern haben diese nicht auf ihrer Tastatur und hätten ein Problem beim Eintippen.
  2. Ab und zu werden Umlautdomains noch immer im Punycode dargestellt. Das würde bedeuten, dass anstelle von familie-müller.de vielleicht xn--familie-mller-4ob.de bei Facebook zu lesen wäre. Sieht nicht geil aus.
  3. Einige E-Mail-Anbieter haben auch heute noch Probleme mit Umlautdomains und aus diesem Grund wird dir wahrscheinlich nicht jeder eine E-Mail zuschicken können.

Die Domain sollte einzigartig sein

Ein einzigartiger Domainname hilft dir dabei, dich von deiner Konkurrenz abzuheben und die Aufmerksamkeit deiner Kunden zu gewinnen. Gleichzeitig wird der Wiedererkennungswert gesteigert und mehr Besucher finden den Weg auf deine Website.

Kommen wir mal zurück zum Beispiel mit der Webdesign-Agentur. Bei Dienstleistungen, aber auch im Handwerk funktionieren Domainnamen nach dem Muster dienstleistung-wohnort.tld immer ganz gut. Die Domain webdesign-berlin.de spiegelt das Thema und sogar den Ort des Unternehmens wider. Prinzipiell hättest du also einen super Domainnamen gefunden, wären nicht schon 1000 andere Webdesigner auf die gleiche Idee gekommen.

Mit dem Domainnamen webmanufaktur.de stichst du aus der grauen Masse hervor. Du hast einen Domainnamen, der auch als Markennamen gut funktionieren würde und der gut im Gedächtnis bleibt, weil er einzigartig ist.

Berücksichtige mögliche rechtliche Aspekte

Hast du einen passenden Domainnamen für deine Website gefunden, solltest du checken, ob dieser nicht gegen vorhandene Markenrechte verstößt. Eine Basisrecherche bietet das deutsche Patent- und Markenamt an.

Wirst du bei deiner Recherche fündig, solltest du eine andere Domain wählen. Konflikte mit eingetragenen Marken können nämlich schwerwiegende rechtliche Folgen haben.

Neben dem Markenrecht solltest du noch folgende rechtliche Aspekte beachten:

  • Verletze nicht die Namensrechte (§12 BGB) Dritter.
  • Namen von staatlichen Einrichtungen, Kfz-Kennzeichen und auch Städtenamen sind tabu.
  • Sogenannte Tippfehler-Domains solltest du vermeiden.
  • Ebenfalls tabu sind Werktitel. Damit sind die Titel von Spielfilmen, Büchern, Computerspielen usw. gemeint.

Jetzt kannst du dich natürlich zu Recht fragen, was denn da noch übrigbleibt. Eine ganze Menge kann ich dir sagen. Du kannst dich z.B. bei den Wörtern des allgemeinen Sprachgebrauchs bedienen. Fantasienamen oder eigene Wortschöpfungen funktionieren auch immer gut als Domainname.

Nutze einen Domain-Namen-Generator

Wenn du gar keine Ideen haben solltest und dein Domainname auch sonst keinen Vorgaben unterliegt, nutze doch einfach mal einen Domain-Namen-Generator. Bei diesen Generatoren musst du nur das Thema deiner Website eintragen und schon spuckt er dir hunderte Namensvorschläge aus.

Mit der Hilfe von Namelix einen passenden Domainnamen finden
Namelix generiert anhand von Schlüsselwörtern passende Domainnamen

Als ich auf der Suche nach dem Domainnamen für meinen Blog war, habe ich mich durch die Vorschläge von Namelix inspirieren lassen. Neben dem Thema kannst du dort unter anderem noch auswählen, ob deine zukünftige Domain markenfähig sein soll oder nicht. Kommt für dich ein englischer Domainname nicht infrage, dann übersetze die Vorschläge doch einfach mal ins Deutsche.

Wo solltest du deinen neuen Domainnamen registrieren?

Du hast einen Domainnamen gefunden, der zu dir und deiner Website passt? Dein Domainname ist noch verfügbar und verletzt auch keine Rechte Dritter? Glückwunsch!

Jetzt solltest du deine neue Domain so schnell wie möglich registrieren. Lauf aber nicht blind zum erst besten Domainanbieter. Eine sorgfältige Auswahl ist wichtig, da es schwierig sein kann, eine Domain später transferieren zu wollen. Achte deshalb auf diese Punkte:

  • Domaintransfer
    Überprüfe die Richtlinien des Anbieters bzgl. eines möglichen Domaintransfers. Wenn es schwierig oder teuer ist, setze deine Suche fort.
  • Preisgestaltung
    Einige Unternehmen verlangen in den ersten Monaten oder im ersten Jahr weniger und erhöhen die Preise danach. Schau dir deshalb die langfristigen Kosten an und halte Ausschau nach eventuell versteckten Gebühren.
  • Laufzeit
    Bei der Registrierung deiner Domain kaufst du diese nicht, sondern mietest sie viel eher. Die meisten „Mietverträge“ laufen ein Jahr und danach müssen sie verlängert werden. Viele Registrierungsstellen bieten heutzutage eine automatische Verlängerung an, manche aber noch nicht. Sollte der Vertrag auslaufen, verlierst du die Rechte an deiner Domain und jemand anderes kann sie registrieren. Prüfe deshalb auf jeden Fall, wie die Verlängerung und die Laufzeiten geregelt sind.

Wenn du im ersten Schritt erstmal nur deinen neuen Domainnamen registrieren möchtest und aktuell kein zusätzliches Webhosting-Paket benötigst, geh am besten zu all-inkl.com*. Hier bekommst du deine .de-Domain bereits für 9,90 € im Jahr. Das sind rund 0,83 € im Monat.

Neben dem günstigen Preis bietet dir der Webhoster meines Vertrauens noch einige weitere Vorteile. Zum Beispiel sind Domaintransfers schnell und kostenlos durchführbar, die Laufzeiten registrierter Domains verlängern sich automatisch und du kannst jederzeit deine Domain zu einem Webhosting-Paket erweitern.

Bist du dir hingegen sicher, dass es zu dem neuen Domainnamen auf jeden Fall auch eine Website geben wird, dann solltest du dich gleich zum Kauf eines Webhosting-Pakets entscheiden. Der große Vorteil hierbei ist, dass in den meisten Paketen ein oder mehrere Inklusivdomains enthalten sind.

Auch in diesem Fall kann ich dir all-inkl.com als zuverlässigen Webhoster empfehlen. Den günstigsten Tarif gibt es bereits für 4,95 € im Monat und die ersten drei Monate sind sogar kostenlos. Inkludiert sind in diesem Paket gleich drei Domains.

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Fazit

Wenn du für deine Website den bestmöglichen Domainnamen finden möchtest, solltest du deine Auswahl weise treffen und ein paar Dinge beachten. Der Domainname kann nämlich über den Erfolg deiner Internetpräsenz entscheiden und zur Bildung deiner eigenen Marke beitragen.

Besonders wichtig finde ich bei der Auswahl des Domainnamens, dass dieser zumindest in Teilen das Thema deiner Website widerspiegelt. Die meisten Leute entwickeln nämlich eine bestimmte Erwartungshaltung, wenn sie deinen Domainnamen das erste Mal lesen. Sollte diese Erwartung nicht erfüllt werden, hast du sehr wahrscheinlich einen Absprung mehr.

Ist das Thema deiner Website ersichtlich, ist das schonmal die halbe Miete. Wählst du für deinen Domainnamen dann noch eine de-Domain und fasst dich kurz, kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen.

Enrico Lauterschlag Profilbild

Enrico Lauterschlag

Gründer von Klickfieber

Enrico ist gelernter Fachinformatiker und der Gründer von Klickfieber. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Erstellung und Optimierung von Webseiten und betreibt selbst Onlinepräsenzen in den Bereichen Schädlingsbekämpfung, Haushalt und zu diversen IT-Themen.

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